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Mit Standard und Latein tanzend durch das Leben

 

Der Anfang:

Begonnen hat es wohl etwas später (mit ca. 16 Jahren), aber durchaus auf dem selben Weg wie bei vielen anderen auch. Nach Tanzschule und einer Zeit im Tanzsportverein wurde uns klar, dass wir auch die nächsten Jahre noch Spaß haben wollen am Tanzen und entschieden uns in diesem Fall bewusst gegen die Möglichkeit; an Turnieren teilzunehmen. Sicherlich kann es auch Spaß bringen, sich mit anderen zu messen, aber das war nicht unser Weg. Durch kontinuierliche Übung und selbstständiges Weiterlernen blieben wir am Ball. Während der Studienzeit begannen wir damit, für Studienkollegen und durch Aushänge Einzelunterricht in unserer Wohnung anzubieten. Unsere Nachbarn waren nicht so glücklich damit. Durch Zufall wurden wir von einem unserer Schüler für ein Projekt in einem der Marburger Stadtteile vorgeschlagen.

 

Tanzprojekt Richtsberg:

Seit Januar 1990 existiert das Tanzprojekt Richtsberg. Ursprünglich wurde es begründet, um ein Begegnungsangebot für die Bewohner des Stadtteils zu schaffen. Um auch Menschen in den Stadtteil zu locken, die diesen sonst nicht besucht hätten, fand sehr schnell eine Öffnung des Tanzprojekts über die Bewohner des Stadtteils hinaus statt. Das Tanzprojekt Richtsberg hat damit nicht nur Begegnung und Kommunikation im Stadtteil hergestellt, es hat bisher unterschiedliche soziale Gruppen und auch unterschiedliche Altersgruppen für das Thema Tanz zuweilen theoretisch aber vor allem praktisch interessiert.

Anfängerniveau:

Das Tanzprojekt bietet in unregelmäßigen Zeitabständen (abhängig von der Nachfrage) zwei aufeinander aufbauende Grundlagenkurse (Anfänger- und Fortgeschrittenenkurs) in Standard- und Lateintänzen an. Der Anfängerkurs bietet Interessenten ohne Vorkenntnisse im Tanzen die Möglichkeit, an zehn aufeinander folgenden Abendterminen (jeweils einmal in der Woche für 90 Minuten) erste Grundkenntnisse zu erwerben. Zusätzlich besteht an zwei Nachmittagsterminen am Wochenende die Möglichkeit, die erlernten Kenntnisse ohne Zwang zu erproben. Im darauf aufbauenden Fortgeschrittenenkurs, der für Quereinsteiger mit Vorkenntnissen im Tanzen offen ist, werden wiederum an zehn Abendterminen die vorhandenen Kenntnisse vertieft und ausgebaut. Beide Kurse sind generell offen für Einzelpersonen.

Erfahrenere Tänzer (Workshop):

Schon im Spätsommer 1990 stellte sich die Frage, ein Angebot mit offenem Charakter für die Tänzer im Tanzprojekt zu schaffen, die die Grundlagenkurse absolviert und Lust auf mehr hatten. So gestalteten wir ein Angebot, welches, Schulferien und Feiertage in der Regel ausgeschlossen, einmal pro Woche in 90 Minuten Tanzpaare verschiedener Altersstufen und Niveaus von Tanzkenntnissen zu fördern beabsichtigt. Der Anspruch liegt dabei auf dem Spaß an der Sache, sich zur Musik zu bewegen. Auch wenn damit kein definitiv tanzsportlicher Anspruch verbunden ist, wird der Aspekt der Bewegung und Gemeinsamkeit sowohl der einzelnen Tanzpaare als auch der gesamten Gruppe von den Teilnehmern durch die in vielen Fällen langjährige Teilnahme und auch Rückkehrer, die aus unterschiedlichen Gründen mal aussetzen, herausgestellt. Auch die Teilnehmer des Workshops haben die Möglichkeit, die Nachmittagstermine wahrzunehmen. Das Engagement der Teilnehmer führte auch schon zum gemeinsamen Besuch zahlreicher öffentlicher Tanzveranstaltungen.

 

Tanzgruppe der Evangelischen Matthäuskirchengemeinde:

Mitte der 1990er Jahre kamen einige Interessenten der Matthäuskirchengemeinde zusammen, um gemeinsam alle 14 Tage zunächst einmal überhaupt Grundkenntnisse im Tanzen zu erlangen. Schon vorher hatten wir für andere Interessentenkreise aus Kirchengemeinden individuell konzipierte Kurse angeboten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine kleine Kerngruppe heraus, die von Anfang an dabei war und nunmehr auch schon zehn Jahre mit Freude an der Sache dabei ist. Aus diesem Grund ist das Niveau dieses Kurses schon sehr hoch, obwohl nicht gänzlich den langjährigen Teilnehmern vorbehalten.

 

Tanzkurs im Rahmen des erweiterten Sportangebots der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Marburg:

Im Frühjahr 2001 wurden wir von dem 1. Vorsitzenden des Sozialtherapeutischen Verein Ortenberg e.V. angesprochen, ob wir nicht einen Tanzkurs zur Erweiterung des Sportangebots der Klinik anbieten könnten. Das Angebot richtet sich vor allem an die Patienten der Klinik. Des weiteren ist das Angebot ebenfalls offen für Patienten aus anderen Kliniken der Philipps-Universität, dem Personal der Klinik und ehemaligen Patienten, die an diesem Angebot teilnehmen wollen. Durch die hohe Fluktuationsrate der Teilnehmer ist die Konzeption nicht längerfristig auf den Aufbau umfassender Kenntnisse angelegt. Primär soll erreicht werden, dass die Teilnehmer sich überhaupt sportlich betätigen und Spaß an der Bewegung haben. Der Ansatz, Tanz als „therapeutisches Mittel“ einzusetzen, ist für uns auch als Kursleiter eine neue Erfahrung. Die Organisation wird so gehandhabt, dass alle 14 Tage das Angebot stattfinden kann, der Sozialtherapeutische Verein Ortenberg e.V., der dieses Angebot finanziell trägt, uns aber auch im Rahmen eines gewissen Zeitlimits auf Grund zu geringer Teilnehmerzahl absagen kann. So besteht sowohl für den Träger als auch für uns eine Grundlage, die schon einige Jahre gut funktioniert.

 

…und immer weiter:

Unsere Aktivitäten im Bereich der Vermittlung vom Spaß am Tanz sind durch die unterschiedlichen Anforderungen an uns und die Konzeptionen der jeweiligen Kurse durch ständige Weiterentwicklung sportlich und persönlich gekennzeichnet. Wobei noch einmal betont werden soll, dass wir keine ausgebildeten Tanzlehrer sind, was aber unser Engagement für die von uns geleiteten Kurse und unsere eigene autodidaktisch inszenierte tänzerische Entwicklung nicht einschränkt. Gern können Sie sich an uns wenden, wenn Sie ein bestimmtes Angebot interessiert oder Sie auch nur detaillierte Informationen haben möchten. Schreiben Sie uns unter  tanzen@muskatewitz-marburg.de

 

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Tanzen macht Spaß!